November
November, deine graue Suppe
schwappt in mein Gemüt.
So langsam ist mir alles schnuppe -
ich weiß doch, was uns blüht:
Nichts mehr! Die letzten braunen Blätter lassen
sich einfach fallen in den Wind.
Die Regenjacken, falls sie uns noch passen,
verlassen ihren Spind.
Die Feigen buchen schnell noch eine Reise
und hauen in den Süden ab.
Paar Vögel folgen ihnen leise.
Die machen nach der Hälfte schlapp.
Ich hock mich in mein stilles Zimmer
und stell mir meine Heizung an,
auch wenn – es wird ja immer schlimmer –
das kaum noch wer bezahlen kann.
Die letzten Sommerträume sind verweht,
Die Gänse sprechen schnell noch ihr Gebet.
Die Ernte eines ganzen Jahres
Ist eingefahren. Und ihr wahres
Antlitz zeigt die Erde jetzt.
Die Licht-Anbeter sind entsetzt.
Wer düstre Nebel aber liebt,
wem feuchte Kälte etwas gibt,
der gibt sich dir mit Demut hin.
Du weißt, dass ich so einer bin!
November, stilles Glück
Liegt in deinem Trauerblick.